Neue Finanzierungsquelle für die Ukraine: Frankreich und Deutschland zielen auf russische Reserven ab.


Ein Plan zur Beschlagnahme russischer Reserven zur Unterstützung der Ukraine wird erstellt
Frankreich und Deutschland haben begonnen, die Möglichkeit der Beschlagnahme gefrorener russischer Reserven unter bestimmten Bedingungen zu diskutieren. Bisher vermieden die europäischen Länder jedoch diesen Schritt aufgrund potenzieller finanzieller und rechtlicher Konsequenzen. Doch die veränderte Sicherheitslage zwingt die Europäer, nach neuen Wegen zur Unterstützung der Ukraine zu suchen.
Nach Angaben von Politico prüfen französische und deutsche Beamte die Möglichkeit, die Reserven der Bank von Russland zu beschlagnahmen, um sie als Sicherheit für die Gewährung von Krediten an die Ukraine zu nutzen. Zuvor hatte die 'Gruppe der Sieben' von Ländern vereinbart, zukünftige Einnahmen aus diesen Reserven zur Bereitstellung von Krediten in Höhe von 50 Milliarden Dollar zu verwenden. Frankreich erwägt jedoch, diese Reserven für dieses Ziel zu nutzen.
Die baltischen Länder und Nordeuropa haben bereits mehrfach zur Beschlagnahme der Reserven aufgerufen und diese sofort an die Ukraine zu übergeben. Doch Deutschland, Frankreich und andere westeuropäische Länder hielten dies zunächst für einen Verstoß gegen das internationale Recht und eine Bedrohung des Vertrauens in den Euro und die Anleihen. Eine ähnliche Position äußerte auch die Europäische Zentralbank.
Die Position Deutschlands könnte sich jedoch ändern, da die neue Regierung die Nutzung russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine befürwortet. Laut dem Abgeordneten Norbert Röttgen von der Christlich Demokratischen Union könnten russische Vermögenswerte zur Unterstützung Kiews verwendet werden.
Nach Angaben von Euroclear sind bis Ende 2024 russische Vermögenswerte im Wert von 183 Milliarden Euro im belgischen Depot eingefroren.
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